03Alois Kaufmann überlebte die Kindereuthanasieanstalt „Am Spiegelgrund“ und besuchte als Zeitzeuge mehrmals das G19.

Leider erreichte das G19 die Nachricht, dass Alois Kaufmann am 21. März 2018 in Wien gestorben ist. Bis vergangenen Juni ging er als Zeitzeuge und ehemaliges „Kind vom Spiegelgrund“ an Schulen – vor allem in Wien. An unserer Schule war er zuletzt im April 2017.

Die Warnungen vor Faschismus, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und allen Ausgrenzungen von Menschen waren sein Hauptanliegen bei seinen Vorträgen und Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern. Seine Herzlichkeit und sein Humor waren trotz seiner schweren Kindheit und deren traumatischen Folgen für seine Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder erstaunlich. Seine Frau Hermi begleitete ihn bei diesen Gesprächen und war ihm sein ganzes Leben lang eine starke Stütze und Hilfe.

Seine Zeitzeugengespräche bleiben mit Sicherheit vielen ehemaligen und heutigen Schülerinnen und Schülern in Erinnerung.

IMG 0493Am 09. März 2018 besuchte die Zeitzeugin Gertraud Fletzberger das G19 und sprach dabei vor SchülerInnen der drei 4. Klassen.

Gertraud Fletzberger wurde 1932 unter ihrem Mädchennamen Propper in Wien geboren. Sie war als Augenzeugin dabei, als Adolf Hitler am 15. März 1938 inmitten seiner Wagenkolonne die Mariahilferstraße unter ohrenbetäubenden „Heilrufen“ die versammelten Menschenmassen entlangfuhr. Von diesem Tag an wurde für ihre bis dahin glückliche Familie schrittweise alles anders. Schließlich war es für die Familie klar, dass nur noch der Weg in die Emigration blieb. Nachdem es nicht gelungen war, für die gesamte Familie Visa zu erhalten, beschlossen ihre Eltern zunächst ihren zehnjährigen Bruder, ihre fünfjährige Schwester und sie mit einem Kindertransport der Schwedischen Israelmission nach Schweden zu schicken. Die Kinder wurden in verschiedenen Familien in unterschiedlichen Städten untergebracht. Nachdem Gertraud Fletzberger fast zwei Jahre bei ihren Pflegeeltern gelebt hatte, konnte sie von ihrer Mutter, die nach Schweden gekommen war und eine sehr bescheidene Wohnung gemietet hatte, aufgenommen werden.

Logo CollageAuch heuer hatten die Schülerinnen und Schüler der drei vierten Klassen die Gelegenheit, einen ersten Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Im Rahmen der Berufspraktischen Tage arbeiteten sie drei Tage lang (29.1-31.1.2018) in einer Firma oder einem Unternehmen. Schon vor Monaten begannen die Schüler mit der Berufssuche, schrieben Bewerbungsschreiben und Lebensläufe und führten Vorstellungsgespräche mit ihren Arbeitgebern. Nach der erfolgreichen Bewerbung halfen alle in dem von ihnen zuvor ausgewählten Betrieb mit und bekamen einen ersten Eindruck, wie ihr Berufsalltag später einmal aussehen könnte. Jeder Schüler hatte die Gelegenheit sich einen Beruf, der ihn interessiert, wie zum Beispiel Tierpräparator/in im Naturhistorischen Museum, Volksschullehrer/in, Angestellte/r in einem Hotel, Kindergärtner/in, Mitarbeiter/in in einer Buchhandlung oder im Theater in der Josefstadt oder auch beim ORF und noch viele mehr auszusuchen.

Wilhelm Freiherr von Pechmann PreisMaria Merz (Mj 2016) hat ihre vorwissenschaftliche Arbeit zum Thema "Dr. Heinrich Maier - Ein Wiener Geistlicher im Widerstand gegen den Nationalsozialismus" für den Wilhelm Freiherr von Pechmann-Preis 2018 eingereicht. Ihre hervorragende Leistung ist mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und gewürdigt worden. Wir freuen uns sehr mit Maria und gratulieren ihr sehr herzlich!

RedewettbewerbAm 27. Februar 2018 fand in der Technischen Gewerblichen Abendschule (TGA) im 4. Bezirk eine von zwei Vorausscheidungsrunden des Wiener Jugendredewettbewerbes statt, und zwar in der Kategorie “Klassische Rede”. 18 Redner/innen hielten in alphabetischer Reihenfolge ihre Reden und beantworteten anschließend jeweils eine damit zusammenhängende Frage.

Nach der Hälfte der Reden gab es ein kleines Buffet zur Stärkung und nach dem obligatorischen Gruppenfoto bestand noch die Möglichkeit, sich von einem der Jurymitglieder ein Feedback zu holen. Sieger wurden an diesem Tag noch nicht gekürt, da es aufgrund der zahlreichen Anmeldungen zwei Qualifikationstage gab, aus denen insgesamt drei Personen für die nächste Runde ausgewählt wurden.

IMG 0858Die beiden „Sag’s multi“-Teilnehmerinnen Sofia Ivanchenko und Blanka Soos wurden am Dienstag, 20.2.2018, von ihrer Klasse 3C zur Finalrunde des mehrsprachigen Redewettbewerbes in die HLMW9, Michelbeuern, begleitet. Die Mädchen beeindruckten nicht nur durch ihr selbstsicheres Auftreten und ihre Sprachbeherrschung. Ihre zweisprachigen Reden, russisch/deutsch (Sophia) und ungarisch/deutsch (Blanka), waren wieder sehr tiefgehend und berührend.

Die diesjährigen Gewinner/innen von „Sag’s multi“ werden am 12.3.2018 im Rahmen der Endveranstaltung im Rathaus bekannt gegeben. Wir sind sehr stolz auf unsere mutigen Teilnehmerinnen und halten ihnen die Daumen! 

Sags Multi Gymnasiumsstrae83 94Die Sag's multi Regionalrunde fand am 23.1.2018 in unserem Haus statt.

Blanka Soos und Sofia Ivanchenko (beide 3c) haben mit beeindruckenden Reden zum Thema „Dafür lohnt es sich zu leben“ den Einzug in die Finalrunde geschafft. Wir gratulieren den beiden Mädchen sehr herzlich und halten ihnen fest die Daumen!

DEMNÄCHST

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