erinnerungsaktionAm 29. April 1938 wurden vom G19 104 jüdische und im NS-Sinn als jüdisch geltende Schüler vom Schulbesuch ausgeschlossen. Diese historische Tatsache nahmen SchülerInnen der 5. Klasse am 29. April 2010 zum Anlass, an dieses Ereignis durch eine künstlerische/historische Intervention zu erinnern.

Die Aktion wurde bis zu diesem Zeitpunkt vor MitschülerInnen und LehrerInnen geheim gehalten. Unmittelbar beim Eintreffen in der Schule mussten sich ein Drittel der heutigen SchülerInnen im Turnsaal versammeln (das entspricht der Anzahl der 1938 Ausgeschlossenen, die sich ebenfalls im Turnsaal hatten einfinden müssen), bekamen dort Arbeitsaufträge und sollten sich die Biographien der 1938 Ausgeschlossenen aneignen. Daraufhin sollten sie in ihre jeweiligen Klassen zurückkehren und dort ihren MitschülerInnen ihre Ergebnisse präsentieren. Die Biographien der 1938 Ausgeschlossenen befanden sich auf einem meterhohen Würfel im Eingangsbereich. Besonders bemerkenswert an dieser Aktion ist, dass die Initiative dazu von den SchülerInnen ausgegangen ist, sie das Konzept selbst entwickelt haben und sie auch in der Umsetzung nahezu selbstständig agierten.

Projektverantwortliche: Mag. Georg Wimmer, Mag. Martin Krist

 

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