image00010Ein Teil der diesjährigen 7. Klassen durfte eine Intensivsprachwoche in St. Malo genießen. Eine Woche lang, vom 09.09. - 16.09. 2022, konnten wir die Erkenntnisse aus unserem vierjährigen Französischunterricht anwenden. Trotz der Sorgen um schlechtes, regnerisches Wetter war St. Malo eine sonnige Abwechslung zu dem immer kälter werdenden Wien. 

Angekommen in St. Malo begrüßten uns die Gasteltern, die sich eine Woche um uns kümmerten, mit offenen Armen. Das Wochenende startete mit einer Bootsfahrt nach Dinard, wo uns ein wunderschöner marché mit vielen französischen Spezialitäten erwartete. Den restlichen Tag verbrachten wir selbständig, wobei es den Großteil unserer kleinen Truppe an den Strand verschlug. Die „grande marée“ war beeindruckend! Am Sonntag lernten wir unsere Lehrerin kennen, welche uns durch die wunderschöne Innenstand St. Malos führte. 

Der Montag begann mit unserem ersten Unterricht, welchen wir 4 Tage unserer Reise besuchen durften. Frederic und Marité begleiteten uns mit authentisch französischem Unterricht. Mit einer Mörder Mysterie und vielen Spielen konnten wir unsere Französischkenntnisse erweitern. Anschließend fuhren wir mit einem Reisebus nach Cancale, wo wir eine Austernfabrik besichtigen konnten. Nachdem wir auf einem Markt selber Austern verkosteten, ging es weiter in die Normandie, wo wir den Mont St. Michel in tollem Sonnenschein besichtigten. 

Am Dienstag machten wir nach der Schule eine Klippenwanderung auf dem Cap Fréhel, auch da spielte das Wetter mit. Noch weiter weg fuhren wir am Mittwoch: Eine Zugfahrt nach Rennes stand auf dem Programm. Dort hielten wir kleinen Präsentationen über die wichtigsten Ereignisse und Sehenswürdigkeiten Rennes’, bevor wir auf eigenem Fuß die Stadt erkundeten. 

Das Highlight unserer Woche war eindeutig der Donnerstag. Wir verbrachten die Mittagszeit in der Altstadt, schlenderten an französischen Cafés vorbei, und schlugen uns mit Beignets, Macarons und Crêpes die Mägen voll. Es ging weiter zum Treffpunkt am Strand, wo wir eine neue Sportart ausprobieren durften - Char-à-Voile. Wir segelten am Strand in kleinen Fahrtgestellen durch verschiedenste Parcours und lieferten uns tolle Wettrennen, unter anderem mit unseren Lehrerinnen, Madame Coll und Madame Hlawaty. Erschöpft retteten wir uns in eine Crêperie, wo wir uns alle über Galettes und Crêpes freuen durften. 

Am Freitag erwartete uns eine Überraschung. Unser Flug nach Wien war gestrichen worden, was uns zunächst erschreckte. Doch die Alternative war, wie sich herausstellte, großartig. Wir durften den Freitagnachmittag in Paris verbringen! Nach einer längeren Zugfahrt spazierten wir einige Stunden durch die Pariser Innenstadt und bestaunten den Eiffelturm, den Arc de Triumph und die Pariser Oper. Zwischendurch schlenderten wir durch die Champs Elysee und konnten letzte Souvenirs und Macarons für Freunde, Freundinnen und Familie in Wien ergattern.  

Samstagmorgen um 5:30 machten wir uns sehnsüchtig auf den Weg zum Flughafen. Doch die Heimreise verlief erneut nicht wie geplant. Nach ausgefallenen Zügen, verspäteten Flügen und Sprints durch den Pariser und Frankfurter Flughafen hatten wir es endlich nach Wien geschafft. Doch eine letzte Überraschung erwartete uns: Die Hälfte aller Koffer war in Frankfurt geblieben! Gemeinsam füllten wir Formulare aus und fieberten die nächsten Tage im Unterricht gemeinsam um unsere Koffer. Es dauerte nicht allzu lang, bis wir diese zurückerlangten, nur einer liegt noch immer alleine in Frankfurt... 

Doch was von der unvergesslichen Woche in Frankreich bleibt, sind alle schöne Erinnerungen und Erlebnisse. Immer noch sehnen wir uns nach dem guten französischen Essen! 

 

Sophia Slavcheva & Sophie Raberger