Unsere Namen auf hebräischAm 12.12.2020 fand für die Religionsgruppe der 6B eine Online-Begegnung mit jüdischen Jugendlichen statt, vermittelt über die Organisation Likrat (www.likrat.at). Stattgefunden hat das Treffen via Zoom und hinterließ bleibende Eindrücke.

Die Likrat-Jugendlichen erzählten unter anderem von ihren Erfahrungen mit Diskriminierung und Antisemitismus, aber auch von Unterschieden zwischen jüdischer und öffentlicher Schule, von ihrem ganz persönlichen Zugang zu religiösen Festen und Ritualen und der Religion an sich.

Die 6B lässt uns hineinspüren in diese Erfahrung anhand der Fragen: Was ist jetzt anders als vorher? Was hat dich beschäftigt?

… das Bewusstsein, dass es noch immer so extremen Antisemitismus gibt und es ein aktuelles Thema und Problem in der Öffentlichkeit ist.

…die erschreckende Erkenntnis, dass eine aufgeklärte Gesellschaft über antisemitische Denkweisen nicht hinweg ist.

…die traurige Tatsache, dass Diskriminierung oft eine alltägliche Erfahrung für die Betroffenen darstellt.

…werden Leute wirklich einfach so in UNSERER Gesellschaft für ihre Religion diskriminiert?

…Warum werden Leute bewertet auf Grund ihrer Religion? In den meisten Fällen, haben sie sich diese gar nicht selbst ausgesucht

… Warum muss jemand seinen Glauben geheim halten, um nicht dafür diskriminiert zu werden?

… das Bewusstsein über die persönliche Atmosphäre in der jüdischen Schule.

…wie unterschiedlich die Zugänge von Jüdinnen und Juden zu ihrer Religion sind – von streng gläubig bis fast gar nicht religiös.

…authentische Zeugnisse über jüdische Feste helfen, sich besser etwas darunter vorstellen zu können.

…Jeden Samstag handyfrei – könnte ich mir das für mich selbst auch vorstellen? Was würde ich vermissen? Was würde es mir bringen?

Zum Abschluss wurden alle unsere Namen auf Hebräisch geschrieben. Wie das aussieht könnt ihr auf dem Bild sehen.