PhiloIkonyaTitBesuch des PENClub Präsidenten Dr. Niederle und der kenjatischen Schriftstellerin Philo Ikonya in der 8.A

Philo Ikonya ist Schriftstellerin und Menschenrechts-Aktivistin. Sie ist außerdem Präsidentin des PEN Clubs von Kenya. Der PEN Club ist einer der bekanntesten internationalen Autorenverbände. Die hauptsächlichen Ziele des Verbands sind vor allem die Rolle der Literatur in der Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses und der Weltkultur zu fördern, für die Meinungsfreiheit zu kämpfen und als eine mächtige Stimme für die Autoren zu sein, die für ihre Ansichten und Veröffentlichungen misshandelt, eingesperrt und sogar getötet werden.

Wir hatten als Schulklasse die Ehre, von Philo selbst zu erfahren, wie es zu solchen Missbräuchen der Menschenrechte kommen kann, da sie selbst eine Autorin ist, die aufgrund ihrer Äußerungen gegen die Regierung aus Kenya fliehen musste. Ihr Besuch war eine einmalige Erfahrung; Sie hat uns aus ihren eigenen Büchern vorgelesen und uns erzählt welche Gefühle, Taten und Gedanken hinter ihrer Texte stehen.

Sie hat uns beigebracht, dass es wichtig ist, für Menschenrechte einzutreten, auch wenn man als "Aktivistin" bezeichnet wird, denn, wie sie argumentiert: "I'm a human rights activist and I don't think that my activism makes me any less professional". Außerdem hat sie uns über mehrere Facetten der Literatur in diesem Kontext informiert und uns die Wichtigkeit des Schreibens gezeigt: "Writing is a movement. Literally, because you move your hands when you do it, but also figuratively because it can connect and help people.

Insgesamt verblieb die ganze Klasse nach ihrem Vortrag sprachlos, weil ihre Erzählungen so beeindruckend in jeder Hinsicht waren. Wir sind daher alle sehr froh, so eine einmalige Gelegenheit gehabt zu haben und wünschen Philo und allen anderen Mitgliedern des PEN Clubs noch viel Erfolg in ihrer Mission im Kampf für die Meinungsfreiheit.

Lena Lindinger, 8A

Der PEN Club hat eine Initiative zur Unterstützung inhaftierter Autoren ins Leben gerufen, die sich „Writers in prison“ nennt. Ziel der Initiative ist es, Autoren,die im Gefängnissen sitzen, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zu diesem Zweck können Schulklassen Briefe an diese Schriftsteller schicken, um damit zu zeigen, dass es Menschen gibt, die an diese Autoren denken und dass sie in anderen Teilen der Erde Anerkennung gefunden haben. Dem PEN Club ist es mit dieser Aktion bereits gelungen, inhaftierte Schriftsteller frei zu bekommen. Philo Ikonya ist eine von ihnen.

Mag. Brigitte Kytir


Philo Ikonya