MuenchhausenIm Zuge des Distance-Learning beschäftigte sich die 2B im Deutschunterricht mit den Lügengeschichten des Baron Münchhausen. Lesen Sie die Geschichte von Nadine G., und erfahren Sie, wie es zur Schulpflicht in Österreich kam.

Münchhausens Abenteuer auf seiner Reise durch Österreich

Eine meiner unzähligen Reisen führte mich in das wunderschöne Land Österreich. Da ich gerade aus dem Dienst der russischen Armee entlassen worden war, hatte ich viel Zeit und konnte dort einige Monate verweilen. An einem meiner abendlichen Ausritte mit meinem Litauer, sah ich etwas sehr Merkwürdiges. Eine Kutsche raste mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbei. Ich konnte nicht erkennen, ob der Kutscher bewusstlos oder angetrunken war, aber ich wusste, ich musste helfen! Schnell trat ich meinem Pferd in die Seite, und schon rannte es los. Wir ritten schnell wie eine Kanonenkugel seitlich der Kutsche entlang. Bei ca. 80 km/h sprang ich mutig von meinem Pferd ab und landete auf dem Sitz des Kutschers, um seine Zügel zu übernehmen. Ich konnte die Kutsche zum Stehen bringen, und zu meiner Überraschung war mein Fahrgast niemand geringerer als die Kaiserin Maria Theresia persönlich. Sie war so dankbar über meine Heldentat, dass sie mich zum Tee ins Schloss einlud!

Als wir am nächsten Tag bei Tee und Kuchen in einem der prächtigen, großen Säle saßen, erzählte sie mir von ihren Kindern, insgesamt 16, und wie mühsam es war, mit allen gleichzeitig Homeschooling zu machen! Da kam mir eine Idee: Ich schlug ihr vor, die Kinder in einer Schule unterrichten zu lassen, und nicht nur ihre Kinder sollten oder mussten zur Schule gehen, sondern eine Schulpflicht für alle Kinder sollte eingeführt werden.

Diese Idee dürfte ihr gut gefallen haben, denn kurze Zeit später erfuhr ich, dass sie sie wirklich umgesetzt hatte.