IMG 20190221 115525In dreieinhalb stündigen Workshops im Science Pool haben sich die SchülerInnen beider Klassen mit möglichst vielen Aspekten des Themas „Alkohol“ auseinandergesetzt. Wir probierten Brillen, die 0,5 Promille Restalkohol simulieren, andere, die 0,7 Promille, also den Zustand nach dem Genuss eines Alcopops, vermitteln und solche, die 1,3 und 1,5 Promille bei Nacht suggerieren und schließlich auch welche, die etwa 2 Promille, also einen Zustand absoluter Orientierungslosigkeit, vermitteln. Wie desaströs das Fahren im betrunkenem Zustand ist, wurde uns allen bewusst, als wir mit diesen Brillen Alltagsverrichtungen, wie Schuhe binden auszuführen versuchten und dann Bobbycars lenken mussten.

Dabei waren unsere Gehirne unbeeinflusst vom Alkohol - unvorstellbar wie gefährlich das Lenken eines Fahrzeuges in tatsächlich betrunkenem Zustand ist!

Wie geschädigt Neugeborene von alkoholkranken Müttern sein können, konnten wir mithilfe von lebensecht gestalteten Puppen mit FAS (Fetales Alkoholsyndrom) nachempfinden. Diese Schäden sind irreparabel und können schon durch geringe Mengen Alkohol in sensiblen Phasen verursacht werden.

Verschiedene Gesundheitsrisiken wurden besprochen und die komplexen Probleme einer Suchterkrankung beleuchtet. Die Auswirkungen von Alkohol auf unsere Leber wurden uns deutlich beim Sezieren einer in Alkohol eingelegten Hühnerleber, die wir mit einer unbehandelten Leber verglichen.

Wie sich ein Tremor anfühlt, wurde durch Handschuhe mit Elektrokontakten simuliert - das war ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis!

Gut informiert, aber auch betroffen hat uns dieser intensive Vormittag im Science Pool gemeinsam mit unseren Klassenvorständen Prof.Schipper Döchl und Prof. Nehyba und unserer BiU-Lehrerin:

                                                                                                                     Christine Rötzer