Till EulenspiegelDie 2.B hat sich in den drei Home-School-Wochen im Fach Deutsch mit Till Eulenspiegel und seinen Streichen beschäftigt. Eulenspiegel nimmt ja oft Redensarten wörtlich – und das sogar in der Corona-Krise. Lesen Sie den Text, den Tea T. dazu geschrieben hat!

Till Eulenspiegel und der wichtigste Einkauf während der Corona-Krise

Es war ein warmer Frühlingstag des Jahres 2020 und Till Eulenspiegel wohnte mittlerweile mit seiner Freundin Anna im Zentrum Wiens.

Sie standen beide unter Quarantäne und durften ihre Wohnung nur für wichtige Lebensmitteleinkäufe verlassen, weil die Gefahr bestand, sich mit dem Corona-Virus anzustecken. Sie saßen beide in der Küche und stellten erstaunt fest, dass sie kaum noch Nahrungsmittel zur Verfügung hatten. „Du musst einkaufen gehen!“, gab Anna Till zum Auftrag. Sie erklärte ihm, dass sie Obst, Gemüse, Nudeln und Reis benötigten und schickte ihn daraufhin mit 50 Euro in den nächstgelegenen Supermarkt. Eulenspiegel zog sich schleunigst an, verdeckte sein Gedicht mit einer Mundschutzmaske und machte sich auf den Weg zum Billa, welcher zehn Minuten von ihrer Wohnung entfernt lag. Nach 20 Minuten öffnete er schon wieder die Wohnungstür und stellte die Einkaufstasche in das Vorzimmer. „Du bist der Beste!“, erwiderte seine Freundin und warf einen kurzen Blick auf den Inhalt der vollgepackten Taschen. Sie traute ihren Augen nicht, als sie nur die 30 Rollen Klopapier vorfand. „Wo ist das Essen, Till?“, fragte sie gereizt. „Anna, du musst verstehen, dass wir uns derzeit in einer Krisensituation befinden! Das Klopapier ist fast überall ausverkauft, also musste ich dafür sorgen, dass wir genügend Vorrat haben!“, machte Eulenspiegel klar. Wütend sprang sie auf und begann Till anzuschreien: „Wirf das das Geld doch gleich zum Fenster raus!“. Sie verließ den Raum und Till dachte darüber nach, was sie ihm gerade mitgeteilt hatte. „Wenn sie das so will“, redete Till vor sich hin. Er nahm ihr gemeinsames, gesamtes Vermögen, stellte sich ans Fenster und schleuderte das viele Geld einfach auf die Straßen der Stadt Wien. Als Anna Wind davon bekam, rannte sie ohne zu zögern runter auf die Straßen und versuchte, die ganzen Scheine wieder aufzusammeln. „Du bist nicht auszuhalten!“, entgegnete Anna lautstark, während Till nur aus dem Fenster schaute und lachte.