Prag5Von 22.01. bis 25.01.2020 fand die Kulturreise der 7. Klassen nach Prag statt. Die 7A, begleitet von Frau Prof. Eisner und Herrn Prof. Klampfer, berichtet:

Mittwoch, 22.01.2020

Um 6:20 trafen wir einander am Hauptbahnhof. Unsere Gruppe war nicht schwer zu übersehen - die einzigen, die sich um diese frühe Uhrzeit im Eingangsbereich versammelten. Müde aber aufgeregt stiegen wir in den Zug, wo uns während der Fahrt Wasser, Tee und andere Getränke angeboten wurden. Nach 4,5h kamen wir schließlich um circa 11:00 in Prag an. Dort schnappten wir unser Gepäck und bekamen durch den Spaziergang zu unserem Hotel einen ersten Eindruck von der Stadt.

Nach einer kurzen Pause machten wir den ersten Stadtspaziergang mit vorbereiteten Referaten. Wir gingen fast drei Stunden durch ganz Prag und unter anderem über die Karlsbrücke. Abends hatten wir Freizeit. Müde fiel ich in mein Bett und freute mich auf den literarischen Spaziergang.

Fiona Becker

Donnerstag, 23.01.2020

Ich finde es ja wirklich schade, dass das Restaurant in unserem Hotel renoviert wird und wir nun leider nebenan im 4-Sterne-Schuppen frühstücken müssen. Leider gibt es jetzt Waffeln für uns, Eierspeis, Schinken und viele weitere furchtbare Köstlichkeiten. Um 10:00 Uhr hatten wir bereits unsere Führung durch das jüdische Prag. Die als Mahnmal fungierende Synagoge mit allen Namen von tschechischen Juden an den Wänden, die während der Shoa ermordet wurden, hat mich persönlich am meisten beeindruckt. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Wir haben sogar drei Beckers gefunden! Den jüdischen Friedhof fand ich etwas unheimlich, vor allem, wenn man sich vorstellt, wie viele Menschen dort unter der Erde liegen. Die Synagogen waren ebenfalls interessant, wobei mir die älteste, die sogenannte Alt-Neu-Synagoge, von allen eigentlich am besten gefallen hat. Vor dem anschließenden Rundgang waren wir noch klassisch tschechisch Gulasch essen. Also mir hat es geschmeckt.

Von dem Rundgang durch das literarische Prag im Anschluss war ich im Endeffekt wirklich positiv überrascht. Ich dachte, auf Dauer würden die ganzen Schriftsteller etwas langweilig werden, aber alles in allem war es aufschlussreich zu sehen, wo diese überall gewohnt und gewirkt haben bzw. zur Schule gegangen sind.

Sophie Wanik

Freitag, 24.01.2020:

Nachdem wir gut gefrühstückt hatten, trafen wir uns um halbzehn und machten uns auf den Weg, um die Prager Burg zu besichtigen. Wir mussten noch bisschen warten, bis unsere Vermittlerin und Reiseführerin Petra eintraf, wobei wir die Kälte auf der Burg umso mehr spürten. Sie erzählte uns selbst nachher, dass es dort oben immer am kältesten ist. Anschließend bekamen wir eine Führung durch die Burg und den Veitsdom. Wir sahen uns verschiedene Räume an und auch das Fenster des 2. Prager Fenstersturzes, der der Auslöser des 30-Jährigen Krieges war. Am Ende gingen wir noch durch das „Goldene Gässchen“. Diese Gasse wurde bis zum Zweiten Weltkrieg bewohnt und ist heute voller Souvenirgeschäfte und kleiner Schauhäuser.

Danach gingen wir zum Kafka Museum. Im Museum musste sich dann jeder vier Ausstellungsstücke aussuchen, die wir in unseren Tagebüchern beschreiben müssen.

Am frühen Abend trafen wir uns wieder und gingen in die Staatsoper. Wir sahen uns „Timeless“, ein modernes Ballett, an. Die Tänzer waren wirklich sehr faszinierend. Da fast die Hälfte der Klasse krank war, hatten wir sehr viel Platz und fast jeder hätte zwei Plätze besetzen können. Nach diesem langen Tag waren wir alle ziemlich fertig.

Elias Gruber

Freitag, 25.01.2020

Nachdem wir mit dem wie jeden Tag hervorragenden Frühstück fertig waren, bei dem uns erstmals die zwei erkrankten Zimmermitbewohnerinnen begleiten konnten, packten wir schnell unsere Koffer und trafen einander alle kurz. Den Vormittag über spielten Sophie und ich Billard und streiften anschließend ein letztes Mal durch die Stadt. Wir besuchten einen Spielzeugladen, in dem es eine riesige Rutsche gab und man alles ausprobieren durfte. Außerdem kauften wir uns einen letzten Baumkuchen. Wir spazierten alle gemeinsam mit dem Gepäck von unserer Unterkunft zum Bahnhof und stiegen dort in den Zug ein, der uns größtenteils gesund und etwas müde nach Hause brachte.

Fiona Becker